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Trotz 2:1-Sieg
RWE-Coach sieht noch Luft nach oben

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Foto: Thorsten Tillmann.
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen siegte mit 2:1 (2:1) bei Borussia Mönchengladbach II. Trainer Christian Neidhart sah positive und negative Aspekte.

Für alle Beteiligten war das Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach II und Rot-Weiss Essen bereits vor dem Anpfiff etwas Besonderes. Denn: Die Partie fand im Borussia-Park – der Heimstätte des Bundesliga-Teams – und nicht im Grenzlandstadion statt. Beide Teams sind es im normalen Liga-Alltag nicht gewohnt, in einem derart großen Stadion aufzulaufen. Zuletzt gastierten die Essener 2015 im Borussia-Park und kassierten eine 0:1-Niederlage.

Über sechs Jahre später gelang RWE die Wiedergutmachung im Wohnzimmer der Fohlen. Die Elf von Trainer Christian Neidhart siegte vor 2952 Fans durch einen Doppelpack von Erolind Krasniqi (22.,28.) mit 2:1 (2:1). Gladbachs Kapitän Michel Lieder (45.) erzielte unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff per Elfmeter den Anschlusstreffer.

Wir haben eine fantastische erste Hälfte gespielt. Besser kann man eine Halbzeit nicht spielen. Was mich dann ärgerte, war das Gegentor. Der Gegner kam nicht einmal vor unser Tor, trifft aber trotzdem. Das darf uns dann einfach nicht passieren.

Christian Neidhart über den 2:1-Sieg.

Es war ein verdienter Sieg für den Tabellenführer, aber die Essener machten sich das Leben gegen einen offensiv harmlosen Gegner selbst schwer. Bis zum Gegentreffer hatte RWE alles im Griff, die zweite Hälfte war dann zäh mit wenigen Highlights auf beiden Seiten. So sah es auch der Coach: "Wir haben eine fantastische erste Hälfte gespielt. Besser kann man eine Halbzeit nicht spielen. Was mich dann ärgerte, war das Gegentor. Der Gegner kam nicht einmal vor unser Tor, trifft aber trotzdem. Das darf uns dann einfach nicht passieren. Bei uns ist es jedoch schon öfter vorgekommen, dass wir kurz vor der Pause ein vermeidbares Gegentor bekommen. Danach war auch etwas die Sicherheit weg", erklärte Neidhart.


Mit der Defensivleistung nach dem Seitenwechsel war der Fußballlehrer zufrieden, offensiv gab es noch Luft nach oben: "Wir haben im zweiten Durchgang weniger gut Fußball gespielt, aber dafür sehr gut verteidigt. Es geht dann auch darum, solche Spiele über die Ziellinie zu bringen. Außer zwei Schüssen aus der zweiten Reihe gab es nicht viel Gefahr von Gladbach."

Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte

Für die Neidhart-Elf geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte weiter. Der ehemalige Drittligist steckt in einer Krise, hat die vergangenen sechs Liga-Partien allesamt verloren und steht nun auf einem Abstiegsplatz. Vor allem auf fremden Plätzen ist die Truppe von Trainer Andy Steinmann schwach und holte in sieben Auswärtsspielen keinen einzigen Punkt – eine Horror-Bilanz.

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